Zum einen, weil ich hin und wieder danach gefragt werde, zum anderen, weil es irgendwie auch schade wäre, das Papier nur
als Bühnen des Staub beschrieben zu haben: hier stelle ich einige meiner Texte aus den Jahren 1988 bis 1998 vor.
Für manchen eine unbekannte Seite meines Tuns, für andere ein Wiederfinden alter Zeilen. Fragmente aus der Studienzeit am
Deutschen Literaturinstitut. Stürmisches und Gedrängtes.
Am Literaturinstitut hatte ich mich aus mehreren Gründen beworben. Zum einen wollte ich mir beweisen, daß ich auch mit
einem abgebrochenen Abitur einen Studienplatz bekommen könnte. Wichtiger aber: ich wollte Lyrik bei Bernd Jentzsch studieren. Leider habe ich
ihn nur noch ein Semester erlebt. Bernd Jentzsch ging, und in diesem Moment hatte ich dann das Gefühl, am Institut nicht mehr zuhause zu sein.
Das literarische Schreiben wurde nicht mein Beruf, über einige Jahre aber war es meine Form, mich ausdrücken zu
können. Und im kleinen Projekt-Verlag MUTABOR hatte nicht nur ich meine Freude. Lange her.
Ich danke in diesem Zusammenhang Elke und Thomas Loest, die diesen kleinen Verlag bei der Geburt unterstützten und dem
Dichter Andreas Reimann, der mich lehrte, den Worten Zeit zu geben.